Wenn wir in der TAMENA-Arbeit mit Symptomen arbeiten, dann nicht mit der Frage: „Wie bekomme ich das weg?“ Sondern: „Warum ist es da?“ Ein Beispiel: Eine Frau kommt mit chronischer Nackenverspannung. Medizinisch ist alles abgeklärt, keine Entzündung, keine Fehlhaltung. Im Gespräch zeigt sich: Sie trägt Verantwortung für alle – im Beruf, in der Familie, privat. „Ich halte alles zusammen“, sagt sie. Und genau das tut ihr Körper. Er hält. Er stützt. Er trägt – zu viel, zu lange. Als sie beginnt, ihre Haltung im Leben zu verändern, verändert sich auch die körperliche. Die Verspannung löst sich nicht durch Kraft, sondern durch Erlaubnis. So arbeitet dein Körper: Er zeigt dir, wo du festhältst – buchstäblich und sinnbildlich.